Weniger Papier – mehr Zeit für Patientinnen und Patienten

Dr. Ulrike Streit, Geschäftsführende Oberärztin am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, sieht besonders im Arbeitsablauf deutliche Verbesserungen: „Alle notwendigen Informationen sind digital verfügbar. Man muss keine Papierakten mehr suchen und hat mehr Zeit, sich Patientinnen und Patienten zu widmen. Durch die Einführung der digitalen medizinischen Patientenaufklärung konnten wir zudem unsere internen Prozesse verbessern.“
Aber auch für ärztliches Personal bringt die digitale medizinische Aufklärung Vorteile: Die digitalen Aufklärungsbögen lassen sich leicht mit multimedialen Inhalten wie Bildern vor und nach einer Intervention oder Operation ergänzen. Dadurch können Ärztinnen und Ärzte die Aufnahmen direkt ins Aufklärungsgespräch einbeziehen. Warnhinweise machen fehlerhafte oder klärungsbedürftige Angaben deutlich, etwa wenn sich eingenommene Medikamente nicht mit der geplanten Behandlung vertragen. Auch bei der Nachhaltigkeit punktet die digitale Aufklärung: So müssen die Bögen nicht mehr ausgedruckt, abgeheftet und archiviert werden.
Der Schutz persönlicher und insbesondere von Gesundheitsdaten hat für das Universitätsklinikum rechts der Isar höchste Priorität. Der gesamte Datenaustausch erfolgt über ein eigenes, geschlossenes Netzwerk innerhalb des Klinikums. Es gibt also keine Verbindung zum öffentlichen Internet. Sämtliche persönlichen Daten und Aufklärungsbögen werden auf klinikinternen Servern gespeichert. Zudem können nur Ärzte und Ärztinnen auf die für sie relevanten Patientendaten zugreifen. Darüber hinaus hat die Unterschrift auf denDer Schutz persönlicher und insbesondere von Gesundheitsdaten hat für das Universitätsklinikum rechts der Isar höchste Priorität. Der gesamte Datenaustausch erfolgt über ein eigenes, geschlossenes Netzwerk innerhalb des Klinikums. Sämtliche persönlichen Daten und Aufklärungsbögen werden auf klinikinternen Servern gespeichert. Zudem können nur Ärzte und Ärztinnen auf die für sie relevanten Patientendaten zugreifen. Darüber hinaus hat die Unterschrift auf den Einwilligungsbögen einen Zeitstempel. Es wird also das Datum und die Uhrzeit gespeichert, wann die Unterschrift erfolgte. Sie kann somit später nicht für anderweitige Zwecke verwendet werden. Einwilligungsbögen einen Zeitstempel. Es wird also das Datum und die Uhrzeit gespeichert, wann die Unterschrift erfolgte. Sie kann somit später nicht für anderweitige Zwecke verwendet werden.
Die digitale Patientenaufklärung ist Teil des Programms zur digitalen Transformation des Universitätsklinikums rechts der Isar. Das Ziel: Arbeitsabläufe zu beschleunigen, die Durchgängigkeit von Informationen zu erhöhen und die Patientenversorgung weiter zu verbessern.
Seit Ende April steht Patientinnen und Patienten der Zentralen Notaufnahme die digitale Patientenselbstanamnese zur Verfügung. Das heißt, Patientinnen und Patientenkönnen bereits während der Wartezeit im Notfallzentrum wichtige Angaben zu ihrem Gesundheitszustand und Besuchsanlass machen und die behandelnden Ärztinnen und Ärzte können sich leichter einen Blick über die Erkrankungsgeschichte verschaffen. Dies verkürzt die Behandlungs- und Wartezeit.