Abteilung für

Nephrologie - Nierenheilkunde

Als eines der größten Zentren in Deutschland sind wir Ihre Anlaufstelle für alle Erkrankungen der Niere. Unsere Schwerpunkte sind die Behandlung von Nierenentzündungen, die Nachsorge nach Nierentransplantationen sowie Diagnose und Therapie von Rheuma- und Autoimmunerkrankungen.

Sprechstunden

    Ab sofort können Patient*innen wieder regulär unter Einhaltung der Hygienerichtlinien des Klinikums in der Rheumaambulanz zu ihren Terminen erscheinen.

    Über uns

    Die Abteilung für Nephrologie ist eine national und international führende Einrichtung für Nieren-, Autoimmun- und rheumatologische Erkrankungen. Wir bilden das gesamte Spektrum der Nierenheilkunde ab und sind insbesondere auf seltene und schwierige Erkrankungen spezialisiert. Die Vorbereitung und Betreuung während der Nierentransplantation sowie die Nachsorge nieren- und pankreasnierentransplantierter Patienten inklusive der Lebendnierentransplantation sind weitere Schwerpunkte. Bei der Behandlung vieler Erkrankungen stehen unseren Patienten aufgrund unserer hohen wissenschaftlichen Kompetenz oft schon Therapien zur Verfügung, bevor sie allgemein bekannt sind.

    Neben Chefarzt Prof. Dr. Uwe Heemann sind auch die Oberärzte erfahrene international ausgewiesene Spezialisten auf ihrem Fachgebiet – sowohl in der Patientenversorgung, als auch in der Forschung. Prof. Heemann ist Mitherausgeber mehrerer internationaler Fachzeitschriften und – genauso wie auch die Oberärzte – Autor zahlreicher wissenschaftlicher Artikel und Buchbeiträge. Viele internationale Patienten und Expertengremien vertrauen auf unsere umfassende Expertise.

    Die Abteilung für Nierenheilkunde ist anerkanntes Forschungs- und Ausbildungszentrum der europäischen Nieren- und Transplantationsgesellschaft (ERA / EDTA) und zertifiziertes Zentrum der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie.

     

    Transplantationszentrum

    Am Transplantationszentrums TransplanTUM am Klinikum rechts der Isar werden mit großer Expertise Nierentransplantationen, Nieren-Lebendspenden, Nieren-Pankreas-Transplantationen und Lebertransplantationen durchgeführt. Die Lebertransplantationszentren des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München und des Klinikums Großhadern der Universität München kooperieren bei der Behandlung von Patienten mit terminaler Lebererkrankung und bei der Lebertransplantation.

    www.transplantation.mri.tum.de

     

    Leitende Mitarbeiter 

    Zu den leitenden und dozierenden Mitarbeitern der Abteilung für Nephrologie.
     

     

    Ausstattung und Service

    Auf Station D3a mit 24 Betten behandeln wir schwerpunktmäßig nephrologische und rheumatologische Krankheitsbilder. Alle unsere modern eingerichteten Ein- und Zweibettzimmer sind mit barrierefreien Bädern und Safes zur Aufbewahrung von Wertsachen ausgestattet. Jedes Bett verfügt über ein eigenes TV-System und Telefonanschluss. Die medizinische Ausstattung auf Station ist auf dem modernsten Stand und beinhaltet eine zentrale Monitorüberwachung.

    Wir verfügen über ein breites Netzwerk von Ambulanzen mit den Schwerpunkten Allgemeine Nephrologie, Nierentransplantationsnachsorge, Rheumatologie und Bluthochdruck inklusive des Zentrums für lysosomale Speichererkrankungen (Morbus Fabry und Morbus Gaucher). So können wir die reibungslose ambulante Weiterbetreuung zusammen mit niedergelassenen Ärzten jederzeit gewährleisten. Für stationäre Patienten stehen eine Dialysestation mit neuester Gerätetechnologie und das komplette Spektrum moderner Blutreinigungsverfahren bereit.
     

    Behandlungsschwerpunkte

    Nephrologische Ambulanz

    • Chronische Nierenerkrankungen, z.B. Glomerulonephritiden, diabetisch und hochdruckbedingte Nierenleiden, bakteriell-entzündliche Nierenerkrankungen
    • Systemische Autoimmunerkrankungen mit Nierenbeteiligung
    • Genetisch bedingte Nierenerkrankungen z.B. familiäre Zystennieren, M. Fabry, Alport-Syndrom
       

    Bluthochdruck-Ambulanz

    • Abklärung sekundärer Hochdruckursachen wie Nierenarterienstenose, Hormonstörungen wie Überfunktion der Nebennieren (Hyperaldosteronismus)
    • Bei Bedarf kurzer stationärer Aufenthalt für eine kompakte Durchführung der entsprechenden Diagnostik
    • Therapieeinstellung des Bluthochdrucks nach den Richtlinien der nationalen und internationalen Fachgesellschaften
       

    Zentrum für lysosomale Speichererkrankungen (M. Fabry und M. Gaucher)

    • Diagnostik in Kooperation mit allen Fachdisziplinen (Nephrologie, Neurologie, Kardiologie, Psychokardiologie, Augenheilkunde, HNO, Sportmedizin
    • Therapieeinleitung, Therapieüberwachung
    • individuelle Beratung
    • Hilfestellung bei Krankenkassen, Behörden etc.
    • Enzymersatztherapie bei Morbus Fabry und Morbus Gaucher in unserer Nephrologischen Tagesklinik
    • Forschung
    • Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte und Patienten
    • interdisziplinäre Boards

    Organisation/Terminvergabe:
    Frau Evi Altmann / Frau Michelle Ludwig
    Tel: 089/4140-2164

     

    Gruppenfoto Zentrum für lysosomale Speichererkrankungen mit vier Frauen in weißen Kitteln vor Pampas-Gras-Büscheln

    Gruppenfoto Zentrum für lysosomale Speichererkrankungen
    v.l.n.r.: Michelle Ludwig (MFA), Stefanie Haase (MFA), Dr. Claudia Regenbogen, Evi Altmann (MFA)

    Dialyse / Blutwäsche

    • ​​​​​​​Alle Formen der Blutwäsche (Dialyse)
    • Feriendialysen nach vorheriger Anmeldung
    • Dialyseplätze mit intensiven Überwachungsmöglichkeiten für schwer kranke Patienten aus allen Abteilungen des Universitätsklinikums rechts der Isar
    • Kontinuierliche Dialyseverfahren auf allen Intensivstationen unseres Klinikums
    • Gesonderte Maschinen und Behandlungsräume für infektiöse Patienten (Hepatitis, HIV u. ä.)
    • Enge ärztliche und pflegerische Betreuung in drei Schichten von 6:30 bis 23 Uhr
    • Notfalldialysen zu jeder Tages- und Nachtzeit
    • Verfahren zur gezielten Entfernung von Antikörpern aus dem Blut zur Therapie z.B. bei Autoimmunerkrankungen
    • Alle Verfahren der Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse)
       

    Rheumatologische Sprechstunde

    • Entzündliche Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen: Rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis (Psoriasis = Schuppenflechte), Spondylarthritiden (M. Bechterew, reaktive Arthritis), Kristallarthritiden (Gicht, Pseudogicht)
    • Kollagenosen – Autoimmunkrankheiten des Bindesgewebes: Systemischer Lupus erythematodes, Sjoegren-Syndrom, Systemsklerose, inflammatorische Myopathien
    • Vaskulitiden – entzündliche Erkrankungen der Blutgefäße: Riesenzellarteriitis, Takayasu-Arteriitis, Panarteriitis nodosa, ANCA-assoziierte Vaskulitiden, Morbus Wegener, Churg-Strauss-Syndrom, kryoglobulinämische Vaskulitis
    • Sarkoidose (Morbus Boeck)
    • IgG4-assoziierte Erkrankung
    • Erbliche (hereditäre) periodische Fiebersyndrome und andere Autoinflammationssyndrome
    • Seltene entzündliche Erkrankungen wie Morbus Behçet, relapsierende Polychondritis
       

    Leistungsspektrum Rheuma

    • Gelenkultraschall
    • Kapillarmikroskopie
    • Gelenkpunktion mit sofortiger mikroskopischer Untersuchung der Gelenkflüssigkeit, z.B. auf Gichtkristalle und Infektionen des Gelenks
    • Enge Zusammenarbeit mit den Kliniken für Radiologie und Nuklearmedizin, die alle modernen bildgebenden Verfahren mit den neuesten Geräten anbieten (Röntgen, Kernspintomographie, Computertomographie, Dual-Energy-CT, PET-CT, PET-MRT)
    • Interdisziplinäre Sprechstunden mit Orthopädie, HNO, Dermatologie, Augenheilkunde
       

    Leistungsspektrum Nephrologischer Ultraschall

    • Abdomensonographie (Abdomen = Bauchraum / Sonographie = Ultraschall)
    • Hochfrequenzsonographie der abdominellen Organe (abdominell = den Bauchraum betreffend)
    • Dopplersonographie abdomineller Organe und abdomineller Gefäße
    • Kontrastmittelsonographie der abdominellen Organe
    • Schilddrüsensonographie
    • Lymphknotensonographie
    • Echokardiographie (Herzecho / Ultraschalluntersuchung des Herzens)
    • Doppler- und Kompressionssonographie peripherer Gefäße (Blutgefäße, die sich weit weg von der Körpermitte befinden, also z.B. in den Armen und Beinen)
    • Dopplersonographie der extrakraniellen Gefäße (Gefäße außerhalb des Schädels)
    • B-Bild und Dopplersonographie von Dialyseshunts (Dialyseshunt = chirurgisch angelegter Kurzschluss zwischen einer Arterie und einer Vene)
    • Diagnostische, ultraschall-gesteuerte Punktion von Organen des Bauchraumes
    • Feinnadelpunktionen der Schilddrüse
    • Diagnostische und therapeutische Punktion von Aszites (Wasserbauch) und Pleuraergüssen (Brusthöhlenerguss)
    • Zertifiziertes Ausbildungslabor der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
       

    Technische Ausstattung

    • Drei Ultraschallgeräte mit neuesten Ultraschallmodalitäten – sogenannte „High-End-Geräte“
    • Diverse Routine-Ultraschallgeräte
    • Mobile Taschen-Ultraschallgeräte zur schnellen mobilen Bildgebung direkt am Bett
       

    Nephrologische Tagesklinik

    • Mehrstündige Infusionstherapien mit Überwachung der Vitalfunktionen
    • Behandelt werden z.B. Patienten mit Nierenerkrankungen, Autoimmunkrankheiten des Bindesgewebes (Kollagenosen), entzündlichen Erkrankungen der Blutgefäße (Vaskulitiden) und Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis
    • Infusionstherapien für Patienten mit lysosomalen Speichererkrankungen (M.Fabry und M.Gaucher)
    • Technische Ausstattung: EKG, Geräte zur Langzeit-Blutdruckmessung, Pulswellenanalyse und Pulswellengeschwindigkeitsmessung zur Bestimmung der Gefäßsteifigkeit, Screening-Geräte zum Ausschluss schlafbezogener Atmungsstörungen (Schlaf-Apnoe), Langzeit-Blutzuckermessgerät
       

    Wissenschaftliche Schwerpunkte

    Dialyse-Forschung
    Der Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Verständnis, weshalb Dialysepatienten so häufig an Herz-Kreislauferkrankungen leiden. Um dies besser zu verstehen, haben wir bereits eine große Zahl von Dialysepatienten im Rahmen von Studien untersucht und die Ergebnisse in hochrangigen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht. Bei der Analyse der Studienergebnisse haben wir ferner zahlreiche internationale Forschungskooperationen geschaffen.
     

    Chronische Niereninsuffizienz und Nierentransplantation
    Wir führen Langzeituntersuchungen bei einer sehr großen Zahl von Patienten mit chronischer Nierenerkrankung durch, um Therapieverfahren zu bewerten und zu verbessern. Ferner untersuchen wir Abstoßungsmechanismen von Spendernieren und befassen uns u. a. mit der Steuerung des Absterbens von Zellen im Nierentransplantat. Ziel ist es, die Funktion von Nierentransplantaten wesentlich länger als bisher zu erhalten.
     

    Rheuma-Forschung
    Im Bereich der rheumatologischen Forschung bewerten wir bildgebende Verfahren, u. a. mit dem „Optical-Imaging“, um Gelenkentzündungen ohne Strahlenbelastung darzustellen. Als weiteren Schwerpunkt erforschen wir die Funktion des autonomen Nervensystems bei verschiedenen rheumatologischen Erkrankungen und identifizieren Immunzellen in Blut und Gelenkflüssigkeit, die an der rheumatologischen Erkrankung beteiligt sind.
     

    Ultraschall-Forschung
    Die Schwerpunkte unserer Ultraschall-Forschung liegen in der vielfältigen (multimodalen) Ultraschallbildgebung. Dazu gehören Hochfrequenzsonographie, Dopplersonographie, Kontrastmittelsonographie, Ultraschall-Elastographie und Ultraschall-Bildfusion von Nierenraumforderungen und Organen des Bauchraumes. Außerdem untersuchen wir den klinischen Einsatz sehr kleiner Ultraschallgeräte und werten die Erfolge von invasiven Ultraschalltechniken an Niere und Spenderniere aus.
     

    Zentrum für lysosomale Speichererkrankungen-Forschung
    Wissenschaftlich befassen wir uns mit der Funktion der kleinen Gefäße bei Patienten mit einem Morbus Fabry. Hierbei werden die Gefäße am Augenhintergrund untersucht und mit der klinischen Ausprägung der Erkrankung verglichen. Wir sind ein international vernetztes Forschungs-Zentrum für Mikrozirkulation bei verschiedenen kardiovaskulären Erkrankungen und haben wiederholt in hochrangigen, internationalen Journalen zu dem Thema publiziert.

    Dissertationen
    Wir bieten in unserer Abteilung laufend Doktorarbeiten für Mediziner und Naturwissenschaftler an.
     

    Fortbildungen und Schulungen

    In der Abteilung für Nephrologie werden von der Landesärztekammer zertifizierte Fortbildungen mit internen und externen Referenten über das gesamte Spektrum der Nierenheilkunde, Rheumatologie und Bluthochdruckkunde (Hypertensiologie) durchgeführt. Unsere von der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall und Medizin (DEGUM) zertifizierte Ultraschallabteilung ist zudem in zahlreiche nationale und internationale Fortbildungskurse eingebunden.

    Für nähere Informationen schreiben Sie uns bitte eine E-Mail: nephrologie.officeatmri.tum.de
     

    Wöchentliche Fortbildung
    Unsere wöchentliche Fortbildungsveranstaltung findet immer mittwochs von 13.15 - 13:45 Uhr statt. Sie richtet sich an interessierte Kollegen des Gebiets Innere Medizin / Nephrologie. Gäste sind herzlich willkommen! Für das Programm der Fortbildungsreihe schreiben Sie bitte eine E-Mail an: nephrologie.officeatmri.tum.de

    Wo?
    TUM Universitätsklinikum
    Klinikum rechts der Isar
    Ismaninger Straße 22
    81675 München
    Bau 502, 2. Stock
    Konferenzraum 3
     

    Prädialyse-Schulung

    Alle Patienten, die erstmals mit dem Thema Dialyse konfrontiert werden, sind verständlicherweise verunsichert, da sie (noch) nicht wissen, wie sie mit der Situation umgehen können. Hilfestellung gibt unsere Prädialyse-Schulung zu den Themen chronisches Nierenversagen, Hämodialyse, Heimhämodialyse und Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse, CAPD). Das Training vermittelt Patienten alle notwendigen Informationen und eine umfangreiche, strukturierte medizinisch-fachliche Schulung. Gedacht ist die Schulung für alle betroffenen Patienten und ihre Angehörigen. Im Unterschied zu Informationen aus Broschüren oder dem Internet bietet unsere Prädialyse-Schulung die Möglichkeit, den zuständigen Facharzt oder die zuständige Fachkrankenschwester kennenzulernen und persönlich und direkt Fragen oder Probleme anzusprechen. So können Sie als Patient den Behandlungsprozess aktiv mitgestalten.

    Die Prädialyse-Schulung findet derzeit alle drei Monate statt. Zusätzlich können Patienten jederzeit Einzelgespräche vereinbaren und Kontakt zur CAPD-Selbsthilfegruppe des Klinikums rechts der Isar aufnehmen.

    Fragen & Kontakt
    Prädialyse-Schulung und CAPD-Selbsthilfegruppe
    Tel. 089 / 4140 - 5944
    E-Mail: nephrologie.officeatmri.tum.de, Stichwort „Prädialyse-Schulung“
     

    Niere: Funktion und Erkankungen

    Lesen Sie mehr zu Funktion und Erkrankungen der Niere, den Möglichkeiten einer Dialyse und einer Nierentransplantation. Hier gelangen Sie zum Infotext.

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