Kontakt
Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie
Ismaninger Str. 22/ Bau 557
81675 München
Leitung
Prof Dr. med. Jürgen Ruland
Sekretariat
Martina Guggenberger
Tel. 089 / 4140 - 4751 oder -9166
E-Mail: martina.guggenbergertum.de
Über Uns
Das Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Ruland verfügt über ein Untersuchungsspektrum von mehr als 800 verschiedenen Analyseverfahren. Neben der Bestimmung gängiger labormedizinischer Werte leisten wir eine Vielzahl hämatologischer, gerinnungsphysiologischer, immunologischer, immunhämatologischer und endokrinologischer Spezialuntersuchungen und führen spezielle Arzneimittelbestimmungen durch. Auch außerhalb der Routinearbeitszeiten sind das Notfalllabor und das Blutdepot unseres Instituts rund um die Uhr besetzt.
Die Wissenschaftler an unserem Institut erforschen die Regulation und Funktion des Immunsystems und seine Fehlsteuerung bei Krankheitsprozessen, insbesondere bei der Entstehung bösartiger Tumore. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Anwendung von Biosensor-Techniken zur Autoantikörper-Diagnostik sowie die Individualisierung der Arzneimitteltherapie. In der studentischen Ausbildung engagieren wir uns in den Studiengängen Medizin, Biochemie und Medizintechnik an der Technischen Universität München. Unsere medizinischen und naturwissenschaftlichen Doktoranden promovieren im Rahmen verschiedener strukturierter Promotionsprogramme der Fakultät.
Einblicke
Leistungsspektrum
Wir untersuchen mit modernsten Analyseverfahren sowie mittels Spezialverfahren wie Polymerase-Kettenreaktion (PCR), Durchflusszytometrie oder Massenspektrometrie (MS) verschiedene Körperflüssigkeiten wie Blut, Urin, Gehirnliquor und andere Sondermaterialien wie z. B. Gelenkflüssigkeiten. Pro Tag bearbeiten wir für die Stationen und Abteilungen des Klinikums über 2000 Untersuchungsanträge und führen im Jahr etwa fünf Millionen Einzelanalysen durch.
Darüber hinaus spielt eine intensive konsiliarische Tätigkeit und ein enger Kontakt zur Klinik eine zentrale Rolle in unserem Brückenfach.
Schwerpunkte
Unser Institut gliedert sich in folgende Bereiche
- Blutdepot
Das Blutdepot ist für die immunhämatologische Analytik und Versorgung des Universitätsklinikums rechts der Isar mit Blut- und Plasmaprodukten verantwortlich. Um auch außerhalb der normalen Annahmezeiten die Versorgung des Klinikums sicherzustellen, ist es rund um die Uhr besetzt.
- Endokrinologie / Immunologie
Mittels hochsensitiver Methoden führen wir Hormon- und Proteinbestimmungen durch. Zu den gängigsten zählen beispielsweise Hormone, Tumormarker oder Autoantikörper.
- Hämatologie
Anhand von maschinellen, mikroskopischen und gegebenenfalls auch durchflusszytometrischen Untersuchunten befunden wir Blutbilder und interpretieren diese vor dem Hintergrund der vorliegenden Patientendaten.
- Hämostaseologie (Blutgerinnung)
Quantitative und funktionelle Analysen von Gerinnungsparametern geben Aufschluss über angeborene Gerinnungsstörungen sowie Störungen der Blutgerinnung aufgrund von Krankheiten oder Therapien.
- Haupt- und Notfalllabor
Im Hauptlabor liegt die zentrale Expertise für alle klinisch-chemischen Untersuchungen. Das Notfalllabor steht mit seinem sehr breiten Analysespektrum rund um die Uhr zur Verfügung. Im Mittelpunkt steht die besonders zeitnahe Analyse und Befundübermittlung dringlicher Untersuchungen. In akut lebensbedrohlichen Situationen werden die eingesandten Proben mit allerhöchster Priorität bearbeitet.
- Point-of-Care-Testing (POCT)
Hierbei handelt es sich um diagnostische Untersuchungen, die direkt auf der Station vorgenommen werden, z. B. Blutzucker- oder Blutgasmessungen. Unser Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie übernimmt zentral die Koordination und die interne Qualitätskontrolle der dafür eingesetzten diagnostischen Geräte gemäß der Richtlinie der Bundesärztekammer (RiLiBÄK).
- Therapeutisches Drug Monitoring
Insbesondere bei Wirkstoffen mit geringer therapeutischer Breite ist eine regelmäßige Überwachung der Konzentration des Arzneimittels im Blut notwendig, um eine wirksame, jedoch nicht zu hohe Konzentration im Körper sicherzustellen.