50 Jahre Uniklinikum: Einzigartige Expertise im Kampf gegen MS

50 Jahre Uniklinikum: Einzigartige Expertise im Kampf gegen MS

Multiple Sklerose als wichtiger Schwerpunkt

Fast eine Viertel Million Menschen in Deutschland sind von der Multiplen Sklerose (MS), einer entzündlichen Erkrankung des Zentralen Nervensystems, betroffen. Sie tritt in ganz unterschiedlichen Ausprägungen auf und verläuft in Schüben. Am Klinikum rechts der Isar sind Erforschung und Therapie der MS ein wichtiger Schwerpunkt: So werden hier jährlich mehr als 1000 Patienten mit MS behandelt; die Klinik ist an zahlreichen nationalen und internationalen Therapiestudien beteiligt. Zudem arbeiten Wissenschaftler in den MS-nahen Bereichen der Neurowissenschaften, Neuroinflammationsforschung, molekularen Neuroimmunologie, Neurogenetik, Magnetresonanz-Bildgebung und Biomarkerforschung.

Ein neues Zentrum 

Das Klinikum rechts der Isar plant den Bau eines Multiple Sklerose Forschungs- und Behandlungszentrums, um die bisher unheilbare Krankheit genau verstehen zu lernen und bessere Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Ermöglicht wird das Forschungszentrum durch die KlausTschira-Stiftung: Sie gibt 25 Millionen, der Freistaat Bayern weitere neun Millionen Euro. Die Stiftung, die sich auch der Erforschung der Multiplen Sklerose verschrieben hat, finanziert damit nicht nur einen Löwenanteil, sie initiierte ursprünglich auch das Projekt MS-Zentrum: Denn sie beauftragte hochkarätige Wissenschaftler, nach dem geeigneten Ort für ein solches Forschungszentrum zu suchen – und die Wahl fiel auf die TUM und ihr Klinikum.

„Wir möchten Brücken bauen zwischen Grundlagenforschung, klinischer Forschung, und Patientenversorgung. Denn maßgebliche Fortschritte in der Forschung werden heute durch neue Technologien mitgeprägt, die normalerweise in der Klinik nicht vorgehalten werden können“, so Bernhard Hemmer, Direktor der Klinik für Neurologie. Und er ergänzt: „Die Integration klinischer und grundlagenorientierter neurowissenschaftlicher und immunologischer Forschung mit den Expertisen, die die TUM auf diesen Gebieten aufweist, ist in Deutschland oder sogar europaweit einzigartig.“ 

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