Ausstellungseröffnung zu 25 Jahre Harl.e.kin-Nachsorge
Ausstellungseröffnung zu 25 Jahre Harl.e.kin-Nachsorge
Familien mit früh- und risikogeborenen Kindern den Übergang von der Klinik nach Hause zu unterstützen. Das ist seit mehr als 25 Jahren das Ziel der Harl.e.kin-Frühchen-Nachsorge. Einen Einblick in die Arbeit des Vereins gibt ab sofort eine Ausstellung im Foyer der Klinik und Polyklinik für Frauenheilkunde.
Mehr als 1.000 Familien unterstützt
„Ein Münchner Erfolgsprojekt“ nannte Prof. Bettina Kuschel, Leiterin der Sektion Geburtshilfe und Perinatologie, den Verein, der seit 2009 auch am Universitätsklinikum rechts der Isar aktiv ist. Allein hier hat Harl.e.kin e. V. in dieser Zeit mehr als 1.000 Frühgeborene und ihre Familien begleitet.
Zu ihnen gehören Michael G. und Nicola S.. Ihre Tochter Veronica kam im Mai 2022 in der 35. Schwangerschaftswoche zur Welt - mit weniger als 2.000 Gramm. Für sie war in den herausfordernden ersten Wochen schon die Anwesenheit des Harlekin-Teams eine große Unterstützung: „Allein, dass jemand da war, gab uns Sicherheit. Jemand, der sagt, ‚es wird schon alles gut`, beruhigt ungemein“, erinnert sich Michael G.. Mutter Nicola S. ergänzt: „Wir hatten viele Fragen zu ganz alltäglichen Dingen wie der geeigneten Ernährung oder auch wie wir Veronica hinlegen sollen. Hier gab uns das Team immer wieder Bestätigung, dass wir alles richtig machen. Allein für diese emotionale Unterstützung von uns auch nochmal ein großes Dankeschön.“
Nicola S. und Michael G. mit ihrer Tochter Veronica
Frühgeburt in Deutschland
Jedes Jahr kommen in Deutschland rund 60.000 Kinder zu früh auf die Welt, also vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche. Als Level-1-Perinatalzentrum können am Universitätsklinikum rechts der Isar auch extrem unreif geborene Kinder mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm behandelt und optimal versorgt werden.
Mit Hilfe von Harl.e.kin und den „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks wurde am Universitätsklinikum unter anderem ein Elternappartement eingerichtet, in dem Mütter und Väter während der intensivmedizinischen Behandlung ihrer Kinder wohnen können.
Dr. Andrea Zimmermann, 2. Vorstand von Harl.e.kin e.V. (3. v.l.) über 25 Jahre Vereinsarbeit.
Neben ihr v.l.n.r:Prof. Dr. Reinhard Roos, Gründungsmitglied und langjähriger 2. Vorsitzender des Vereins;
Prof. Dr. med. Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik; Prof. Dr. med. Bettina Kuschel, Leiterin Sektion für Geburtshilfe und Perinatalmedizin