Zentrum für Seltene Erkrankungen am Klinikum rechts der Isar
Das Zentrum für Seltene Erkrankungen am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (ZSE-TUM) wurde 2018 gegründet. Eine Koordinationsstelle (Lotse), die Biomaterialbank und die molekulare Diagnostik für Patienten mit seltenen Erkrankungen sind zentral organisiert (A-Zentrum). Die krankheitsgruppenspezifischen Fachzentren (B-Zentren) umfassen aktuell 15 Zentren, sieben davon am Klinikum rechts der Isar und acht in Kooperationen mit weiteren Kliniken, die mit der Medizinischen Fakultät der TUM assoziiert sind (Deutsches Herzzentrum München, Kinderklinik an der München Klinik Schwabing und kbo-Kinderzentrum). Die Fachzentren zeichnen sich aus durch grundlagenwissenschaftliche Arbeitsgruppen und fachspezifische Schwerpunkte bei der Patientenversorgung. Die Fachzentren sind aktiv in nationalen und internationalen Forschungsverbünden. Dazu zählt beispielhaft das Projekt Mitochondriopathien mit einer langjährigen Forschungsförderung von Forschungsnetzwerken für mitochondriale Erkrankungen (mitoNET, Genomit). Interdisziplinäre Fallkonferenzen für die genomweite molekulare Diagnostik wurden im Projekt TRANSLATE-NAMSE etabliert. Die Genomdiagnostik wird im bayerischen Forschungsverbund Bavarian Genomes erprobt, an dem die Universitätsklinika Würzburg, Erlangen, Regensburg und München (LMU Klinikum und Klinikum rechts der Isar) mitbeteiligt sind. Koordinator des Projekts ist Prof. Dr. Thomas Meitinger, der Sprecher von ZSE-TUM.