„Noch bessere Versorgung krebskranker Frauen“: Neues ambulantes Behandlungsangebot
„Noch bessere Versorgung krebskranker Frauen“: Neues ambulantes Behandlungsangebot
Für Patientinnen mit einer gynäkologischen Tumorerkrankung oder Brustkrebs gibt es am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) ab sofort ein neues Behandlungsangebot: Mit der „Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgung (ASV)“ bietet die Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde ab sofort auch ambulanten Patientinnen eine hoch spezialisierte und fächerübergreifende Diagnostik und Therapie.
„Das Besondere an dieser neuen Versorgungsform ist die Behandlung der Patientinnen durch ein interdisziplinäres Ärzteteam“, erklärt Prof. Dr. Marion Kiechle, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde. „Zu diesem Team gehören Spezialist*innen unserer Frauenklinik und 15 weiterer interdisziplinär tätiger Kliniken des Universitätsklinikums rechts der Isar.“
Große Expertise, kurze Wege
Ein großer Vorteil für die Patientinnen: Dank der neuen Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) müssen selbst Frauen mit komplexen Tumorerkrankungen nicht mehr viele verschiedene Praxen niedergelassener Fachärztinnen und -ärzte aufsuchen, um eine ganzheitliche und qualitativ hochwertige ambulante Behandlung zu erhalten. Sie profitieren stattdessen von kurzen Wegen: Im Universitätsklinikum finden sie hochspezialisierte Expert*innen verschiedener Fachbereiche an nur einem Standort. Die Frauenklinik arbeitet hierzu unter anderem mit Fachärzt*innen der Inneren Medizin, Hämatologie und Onkologie sowie der Nuklearmedizin und Strahlentherapie zusammen.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten
Das neue Behandlungsangebot richtet sich an Patientinnen, die an gynäkologischen Tumoren leiden und einen besonders schweren Krankheitsverlauf haben. Um das Angebot in Anspruch nehmen zu können, müssen betroffene Frauen mindestens 18 Jahre alt sein. Dabei hängt es von der Art ihrer Erkrankung und den nötigen Behandlungen ab, wie lange sie im Rahmen der ASV behandelt werden. Durch die neue Form der Versorgung entstehen den Patientinnen keine Kosten, da diese Art der Versorgung durch die gesetzlichen Krankenversicherungen vollumfänglich getragen wird. Diese Besonderheit der Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgung werde seitens der Krankenkassen durch eine unbudgetierte Vergütungsform unterstützt, erklärt Robert Lützeler, Klinikmanager der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde.
Die Frauenklinik des Universitätsklinikums rechts der Isar war im Juli 2021 erst die fünfte Klinik in Bayern und das erste Universitätsklinikum in Bayern, das eine Zulassung für die Behandlung von Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren und Brustkrebs per Ambulanter Spezialfachärztlicher Versorgung erhalten hat. Nach kurzer Vorbereitungszeit kann das Programm ab sofort starten. „Damit erweitert die Frauenklinik einmal mehr ihr hochqualitatives, ambulantes Leistungsangebot – für eine noch bessere Versorgung krebskranker Frauen“, sagt Prof. Kiechle.
Weitere Informationen
zum umfassenden Beratungs- und Therapieangebot der Frauenklinik finden Sie auch auf der neu gestalteten Homepage der Frauenklinik: www.frauenklinik.mri.tum.de
Prof. Dr. Marion Kiechle, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde des Universitätsklinikums rechts der Isar.
Foto: Michael Stobrawe, Klinikum rechts der Isar