Forschungskooperation zwischen TUM und Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr
Forschungskooperation zwischen TUM und Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr
Vertrag zu Zusammenarbeit im Bereich Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie unterzeichnet
Die Technische Universität München (TUM) und die Bundeswehr haben eine Zusammenarbeit in den Bereichen Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie vereinbart. Kooperationspartner sind das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr, ein Ressort-Forschungsinstitut der Bundesrepublik Deutschland, und von Seiten der TUM das Institut für Virologie sowie das Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene. In die interdisziplinäre Zusammenarbeit sollen zudem auch weitere Einrichtungen des Klinikums rechts der Isar einbezogen werden.
Die Vereinbarung umfasst insbesondere eine enge wissenschaftliche Zusammenarbeit auf den Gebieten Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie mit Schwerpunkten in den Bereichen Patho- und Resistenzmechanismen, diagnostische Verfahren, molekulare Typisierung sowie Epidemiologie von hochpathogenen Erregern. Im Rahmen gemeinsamer Forschungsvorhaben sollen neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen, neue Methoden entwickelt und bereits entwickelte Methoden für den Regeleinsatz validiert werden. Besondere Anliegen der Vereinbarung sind die wechselseitige Unterstützung bei der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie die Ausbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf den Gebieten der Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie.
Anstoss für die Kooperation gab die Empfehlung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung beauftragten Wissenschaftsrats zu einer stärkeren Vernetzung von Universitäten und Ressortforschungseinrichtungen. In diesem Sinne arbeiteten die Forschungsinstitute der TUM bereits in den letzten beiden Jahren eng mit dem Bundeswehr-Institut zusammen. Dies belegt neben mehreren gemeinsamen Projekten unter anderem die erfolgreiche Bewerbung der beiden Institutionen (zusammen mit der LMU und dem Helmholtz Zentrum München) als Partnerstandort im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung.
Das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr forscht als eigenständige Dienststelle des Sanitätsdienstes der Bundeswehr mit 75 Mitarbeitern auf dem Gebiet des Medizinischen B-Schutzes, d. h.es beschäftigt sich mit anwendungsorientierter Forschung auf den Gebieten der Prävention, Erkennung und Behandlung von Gesundheitsstörungen die durch solche Erreger und Biogifte hervorgerufen werden, die potenziell als biologische Kampfstoffe verwendet werden können.