Hauptamtlicher Ärztlicher Direktor für das Klinikum rechts der Isar
Hauptamtlicher Ärztlicher Direktor für das Klinikum rechts der Isar
Das Klinikum rechts der Isar der TU München wird ab Juli 2011 von einem hauptamtlichen Ärztlichen Direktor geleitet. Der Aufsichtsrat des Klinikums übertrug dieses Amt bis Ende 2015 an Prof. Reiner Gradinger, der seit Mitte 2007 bereits Ärztlicher Direktor des TU-Klinikums im Nebenamt ist. Der Ärztliche Direktor des Klinikums ist Vorsitzender des Vorstands, dem auch der Kaufmännische Direktor, der Dekan der Medizinischen Fakultät und die Pflegedirektorin angehören.
Mit seiner Entscheidung stellt der Aufsichtsrat die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Klinikums rechts der Isar. Das Gremium trägt damit den kontinuierlich zunehmenden zeitlichen und fachlichen Anforderungen Rechnung, die an den Ärztlichen Direktor eines Universitätsklinikums gestellt werden. Auf Bundesebene ist bereits die Mehrzahl der Ärztlichen Direktoren von Universitätsklinika hauptamtlich tätig. Der Aufsichtsratsvorsitzende, Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch bekräftigt die Entscheidung des Aufsichtsrats des Klinikums: „Mit Prof. Gradinger konnten wir einen erfahrenen Kliniker als hauptamtlichen Ärztlichen Direktor gewinnen, der nicht nur das Klinikum rechts der Isar in- und auswendig kennt, sondern in den vergangenen Jahren auch schon umfangreiche Erfahrungen in der Führung einer solch komplexen Institution sammeln konnte. Professor Gradinger hat mit zahlreichen neuen Projekten Qualität und Organisation der Medizin am Klinikum rechts der Isar immer weiter verbessert und so zum Erfolg des Klinikums und seiner Reputation als Universitätsklinikum in Forschung, Lehre und Krankenversorgung wesentlich beigetragen. Angesichts der schwierigen Situation im Gesundheitswesen ist die Leitung eines Universitätsklinikums keine leichte Aufgabe. Sie erfordert Weitblick und innovative Ansätze. Gerade deshalb war dem Aufsichtsrat des Klinikums die hauptamtliche Wahrnehmung der Aufgaben des Ärztlichen Direktors ein wichtiges Anliegen.“
Die Verbundenheit des alten und neuen Direktors zum Klinikum rechts der Isar und zur TU München ist groß. Denn hier machte er die wesentlichen Schritte seiner ärztlichen Laufbahn – vom Studium über Promotion, Facharztausbildung und Habilitation bis hin zur ersten Berufung als Universitäts-Professor 1991. Im Jahr 1993 wechselte er als Ordinarius für Orthopädie an der Medizinischen Universität Lübeck. Doch bald zog es ihn wieder zurück in die Heimat: Seit 1997 ist er Lehrstuhlinhaber der TU München – zunächst für Orthopädie und Sportorthopädie, seit 2005 für Orthopädie und Unfallchirurgie. Mit dem Wechsel in die Hauptamtlichkeit wird Gradinger die Leitung der Orthopädischen Klinik aufgeben.
Seine enge Verbundenheit mit dem Klinikum ist für Prof. Gradinger eine besondere Motivation für sein Engagement als Ärztlicher Direktor: „Ich freue mich, mit meiner Erfahrung auch künftig zur positiven Entwicklung des Klinikums rechts der Isar beitragen zu können.“
Für die nächsten Jahre hat er eine ganze Reihe von Zielen. Ein wichtiges Anliegen ist ihm insbesondere, das Profil des Klinikums weiter zu schärfen: „Um auch künftig Top-Medizin bieten zu können, müssen wir die Spezialisierung in den verschiedenen Fachbereichen weiter vorantreiben.“ Ein entscheidender Vorteil für die Weiterentwicklung des Klinikumsprofils ist für Prof. Gradinger die enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen Forschungseinrichtungen der TU München: „Bei der Medizintechnik-Forschung ist die TU hervorragend aufgestellt. Viele unserer Kliniken kooperieren in diesem Bereich bereits mit Einrichtungen der TU, insbesondere zur Biologisierung von Materialien. Solche Projekte möchte ich weiterhin fördern.“
Ebenso wichtig wie die Entwicklung des Leistungsspektrums ist Prof. Gradinger die Umsetzung der geplanten Bauvorhaben auf dem Klinikgelände. Ganz oben auf der Wunschliste stehen ein neues zentrales OP-Gebäude sowie der Neubau eines Forschungsgebäudes.
Pressekontakt:
Tanja Schmidhofer
Klinikum rechts der Isar
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