Informationsveranstaltung zu Restless Legs – unruhigen Beinen
Informationsveranstaltung zu Restless Legs – unruhigen Beinen
Am 21. April 2012 um 14:00 Uhr findet im Hörsaal Pavillon im Klinikum rechts der Isar eine Vortragsveranstaltung zum Restless-Legs-Syndrom statt. Nach Vorträgen von Experten haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Veranstalter sind die Deutsche Restless Legs Vereinigung e.V. und das Klinikum rechts der Isar.
„Man spürt ein Ziehen, Reißen oder auch Kribbeln in den Beinen, in der Regel abends und in der Nacht.“ So beschreiben Betroffene das Restless Legs Syndrom (RLS). Es ist die Erkrankung der unruhigen, ruhelosen Beine. Sie tritt in unterschiedlichen Ausprägungen auf: einseitig, beidseitig oder auch abwechselnd auf dem einen oder anderen Bein – immer wenn der Betroffene Ruhe und Entspannung sucht. Erst durch Bewegung lassen sich die Beschwerden lindern. Zwangsläufig kommt es dadurch nachts zu Schlafstörungen, so dass den Patienten die Erholung fehlt.
Etwa zehn Prozent der Deutschen über 65 Jahren sind vom Restless-Legs-Syndrom betroffen, doch nur bei etwa ein bis zwei Prozent sind die Beschwerden so stark, dass sie behandelt werden müssen.
Wenn Massagen, kalte Waschungen und Einreibungen keine Linderung mehr bringen, sollten die Betroffenen einen Neurologen aufsuchen. Die Erkrankung ist heute gut behandelbar, auch wenn die Ursachen noch nicht vollständig geklärt sind. Bekannt ist, dass es sich um eine Erkrankung des zentralen Nervensystems handelt, bei der auch genetische Faktoren eine große Rolle spielen.
Die Veranstaltung bietet ausführliche Informationen über das Restless-Legs-Syndrom und Möglichkeiten der Behandlung. Prof. Juliane Winkelmann, Oberärztin in der Neurologischen Klinik im Klinikum rechts der Isar, spricht über neue Forschungsergebnisse und Therapie-möglichkeiten bei RLS. Zudem wird der Patientenratgeber „Leben mit unruhigen Beinen“ vorgestellt. Die Broschüre vermittelt Informationen zur Behandlung der Erkrankung sowie zu einem verbesserten Umgang mit den damit verbundenen psychosozialen Belastungen.