Zentrum für Penis-Erkrankungen
Zentrum für Penis-Erkrankungen
Sie können die Lebensqualität von Männern dauerhaft erheblich einschränken: Erkrankungen, die den Penis betreffen. Die Klinik für Urologie des Klinikums rechts der Isar bietet Betroffenen ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten. Für den Einsatz von Penis-Implantaten bei Erektionsproblemen wurde die Klinik nun als Exzellenz-Zentrum ausgezeichnet.
Neben der Behandlung von Penisverkrümmungen ist der Einsatz eines Implantats in den Penis bei Erektionsschwierigkeiten eine der am häufigsten durchgeführten Operationen im Zentrum für Penis-Erkrankungen. Die nun verliehene Auszeichnung als „Exzellenz-Zentrum für Penis-Implantation“ belegt, dass diese Operation am Klinikum rechts der Isar von erfahrenen Ärzten nach hohen Qualitätsstandards durchgeführt wird. Das Zertifikat erhalten ausschließlich Kliniken, die eine gewisse Anzahl von Operationen am Penis jährlich durchführen und besonders niedrige Komplikationsraten vorweisen können. Zudem muss die Klinik in diesem Bereich auch wissenschaftliche Erfolge nachweisen. Die strengen Anforderungen erfüllen neben dem Klinikum rechts der Isar bislang nur zwei weitere Kliniken deutschlandweit.
Wirksame Hilfe gegen Erektionsstörungen
Jeder vierte Mann ab 40 leidet zumindest zeitweise an Erektionsstörungen. Doch viele Betroffene scheuen den Weg zum Arzt: Nur etwa zehn Prozent lassen sich behandeln. Dabei steht den Ärzten ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung – von der Therapie mit Medikamenten über Schwellkörperinjektionen und die Nutzung von Vakuumpumpen bis hin zum Einsatz eines Implantates. Eine Implantation kommt insbesondere dann in Frage, wenn alle anderen Möglichkeiten nicht zum gewünschten Erfolg führen. Bei dieser bereits seit Jahrzehnten erfolgreich durchgeführten Operation werden in den Penis von außen nicht sichtbare Kunststoff-Zylinder eingesetzt. Bei Bedarf bedient der Patient eine im Hodensack versteckte Pumpe, die aus einem kleinen Behälter im Bauchraum Flüssigkeit in die Zylinder pumpt. Die Folge ist eine unmittelbare, nahezu natürliche Erektion. Orgasmus und Samenerguss sind durch das Implantat in keiner Weise beeinträchtigt. Die Kosten für die etwa einstündige Operation werden vollständig von den Krankenkassen übernommen.
Behandlung von Penisverkrümmung
Die Induratio penis plastica (IPP) ist eine Erkrankung, bei der sich knotenförmige Verhärtungen am Penis bilden. Die häufige Folge: Der Penis krümmt und verkürzt sich, Erektionsstörungen treten auf. Die Bindegewebserkrankung betrifft etwa fünf bis neun Prozent aller Männer ab dem 50. Lebensjahr. Doch die meisten von ihnen wissen nicht, dass die Erkrankung recht verbreitet ist und gut behandelt werden kann. Dr. Georgios Hatzichristodoulou aus der Urologischen Klinik des Klinikums rechts der Isar: „Wir können häufig die Verkrümmung und Verkürzung des Penis mit Hilfe einer speziellen Operationstechnik rückgängig machen. Dabei entfernen wir einen Teil des verhärteten Knotens und setzen ein spezielles Kollagenvlies ein. So erhält der Penis wieder seine ursprüngliche Form.“ Der Arzt rät betroffenen Patienten dazu, immer ein spezialisiertes Zentrum für die Behandlung zu wählen.