Institut für Pathologie leitet Arbeitspaket eines EU-Projektes zur Krankheitsdiagnostik

Institut für Pathologie leitet Arbeitspaket eines EU-Projektes zur Krankheitsdiagnostik

Das Institut für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie der TU München ist einer von 16 europäischen Projektpartnern in einem EU-Forschungsprojekt zur Verbesserung der Krankheitsdiagnostik.

Mit dem Start des neuen Forschungsprojekts möchte die Europäische Union die Möglichkeiten und Nutzen der In-vitro-Diagnostik erweitern. Dies soll durch die Einführung neuer Standards für die Gewinnung, Handhabung und Verarbeitung von Blut-, Gewebe-, Tumor- und anderen Probenmaterialien erreicht werden. Die Dauer des Projekts SPIDIA (Standardisation and improvement of generic Pre-analytical tools and procedures for In-vitro DIAgnostics), dessen Gesamtkosten sich auf über 13 Millionen Euro belaufen, beträgt vier Jahre. Das Konsortium besteht aus insgesamt 16 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus 11 Ländern.

Das Institut für Pathologie leitet eines der Arbeitspakete des Projektes. Prof. Karl-Friedrich Becker, der verantwortliche Wissenschaftler, erläutert: „Es geht in unserem Arbeitsbereich darum, Biomarker zu entwickeln, die die Qualität und Verwendbarkeit von klinischen Gewebeproben für analytische Tests anzeigen. Bisher sind in den Kliniken präanalytische Verfahren wie z.B. Gewebeentnahme, Fixierung, Stabilisierung, Transport oder Lagerung nicht wirklich standardisiert Es werden viele unterschiedliche Verfahren eingesetzt, die dann auch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.“ So seien, wie Becker erklärt, Vergleichbarkeit und Reproduzierbarkeit von Resultaten erschwert und die Analysen der Ergebnisse verlören an Aussagekraft.

Der Arbeitsgruppe stehen für das Projekt rund 300.000 Euro zur Verfügung.

Weitere Informationen unter www.spidia.de

 

 


Pressekontakt:
Tanja Schmidhofer
Klinikum rechts der Isar
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