Klinikum rechts der Isar beteiligt sich an neuer Graduiertenschule „Informatik im Gesundheitswesen“ der TU München
Klinikum rechts der Isar beteiligt sich an neuer Graduiertenschule „Informatik im Gesundheitswesen“ der TU München
Informatik und Medizin – zwei starke Disziplinen an der Technischen Universität München (TUM) werden jetzt in einer neuen Ausbildungskombination miteinander verbunden. Das Novum einer Graduiertenschule „Information Science in Health“ (GSISH) bringt an geeigneten Forschungsgebieten zwei unterschiedliche Wissenschaftskulturen einander näher. In der ersten Phase werden über 30 streng ausgewählte Doktoranden ausgebildet. Der Bedarf an Experten mit profundem Verständnis von Medizin und Informatik ist hoch.
In der modernen Medizin sind zahlreiche Fortschritte in Diagnostik und Therapie auf digitale Daten und Informatik angewiesen. Die Informatik hilft, die molekularen Abläufe der Krankheitsentstehung zu verstehen und gezielt zu beeinflussen, und sie unterstützt bildgebende Verfahren.
Die neue internationale Graduiertenschule umfasst vier Arbeitsbereiche: Bioinformatics/Systems Biology, Biomedical Engineering, Health Informatics/eHealth sowie Public Health/Life Sciences. Jeder dieser Bereiche ist im Großraum München durch hervorragend ausgewiesene Wissenschaftler und Institutionen vertreten. Doktoranden aus Medizin, Informatik, Ingenieur- und Naturwissenschaften werden in den jeweils komplementären Disziplinen ausgebildet. Das wesentliche besteht darin, neues Grundlagenwissen möglichst schnell in die klinische Praxis umzusetzen. Die Schule wird eng an die „TUM International Graduate School of Science and Engineering“ der Exzellenzinitiative (IGSSE) angebunden.
TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann betont die große strukturpolitische Bedeutung der neuen Graduiertenschule: „Erstmalig werden hier an konkreten Forschungsgegenständen systematisch die Potentiale der Informatik mit den neuesten Entwicklungen in Medizin und Gesundheitswesen verknüpft.“ Die jungen Wissenschaftler würden mit dazu beitragen, die Stellung der deutschen Medizintechnik-Industrie zu festigen, die Forschung am Standort weiter zu stärken und vor allem zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Gesundheitswesens beizutragen.
Die Graduiertenschule „Information Science in Health“ wird bereits bestehende weltweite Kooperationen mit Spitzenuniversitäten nutzen. Koordiniert wird die Schule gemeinsam durch die Fakultäten für Informatik (Prof. Alois Knoll, Echtzeitsysteme und Robotik) und Medizin (Prof. Klaus A. Kuhn, Medizinische Informatik; Prof. Markus Schwaiger, Nuklearmedizin). Beteiligt sind neben dem Klinikum rechts der Isar auch die LMU, das Helmholtz Zentrum München und das Deutsche Herzzentrum München an der TU München. Die einschlägige Industrie ist über die Finanzierung von Stipendien für Doktoranden signifikant beteiligt. „Die Hauptlast der Finanzierung trägt die TUM selbst, weil wir mit diesem Thema ein weiteres Alleinstellungsmerkmal aufbauen“, so TUM-Präsident Herrmann.
Pressekontakt:
Tanja Schmidhofer
Klinikum rechts der Isar
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