Spitzenplatz für Chirurgie rechts der Isar
Spitzenplatz für Chirurgie rechts der Isar
Klinische Forschung auf Weltniveau
Herausragende klinische Forschung findet nicht nur an den Spitzenzentren in den USA statt, sondern auch in München: Die Chirurgische Klinik (Direktor: Prof. Dr. Helmut Friess) am Klinikum rechts der Isar der TU München gehört dabei zu den führenden Einrichtungen weltweit. Laut einer Studie belegen die Chirurgen bei den Forschungsarbeiten zur Operation von Speiseröhrenkrebs den vierten Platz. Prof. Friess, der früher am Universitätsklinikum Heidelberg tätig war, wird als international führender Experte für die chirurgische Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs gehandelt.
Die Studie, die im April im Fachblatt Der Chirurg1 erschienen ist, belegt, dass klinische Forscher des Klinikums rechts der Isar auf mehreren chirurgischen Feldern zur Weltspitze zählen. Die Autoren bescheinigen der Klinik und vier weiteren deutschen chirurgischen Zentren eine international führende Position – gemessen an der Anzahl der Arbeiten, die in den letzten fünf Jahren in anerkannten chirurgischen Fachzeitschriften erschienen sind. Deutsche Chirurgen gehören bei den Themen Speiseröhrenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Schilddrüsenoperationen, Leber- und Nierentransplantationen, Hernienoperationen und randomisiert-kontrollierte Studien zur Spitzengruppe der fünf produktivsten Wissenschaftler weltweit.
Als Grundlagen für ihre Vergleichsstudie verwendeten die Autoren Auswertungen der wissenschaftlichen Veröffentlichungen in entsprechenden Fachzeitschriften. Sie stützten sich dabei auf den so genannten h-Index, der die Anzahl der Artikel mit der Zahl der Zitierungen in anderen Publikationen ins Verhältnis setzt. Weiterhin flossen die Gesamtzahl der Zitate, die mittleren Zitate pro Artikel und der Anteil an Erst- und Letztautorschaften in den Vergleich mit ein.
Für die Chirurgen des Klinikums rechts der Isar bedeuten die Ergebnisse nicht nur Auszeichnung, sondern auch Motivation. Prof. Helmut Friess: „Wir freuen uns, dass die chirurgische Forschung am Klinikum rechts der Isar in einer Liga mit den amerikanischen Spitzeninstituten spielt, die finanziell deutlich besser ausgestattet sind. Gleichzeitig muss es das Ziel sein, die Präsenz deutscher Wissenschaftler in hochbewerteten Fachzeitschriften zu erhöhen.“
1 Quelle: Der Chirurg, 4/2010, S. 365ff
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Eva Schuster
Klinikum rechts der Isar
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