Erfolgreiche Maßnahmen gegen gehäuftes Auftreten von akuter Gastroenteritis (Norovirus)
Erfolgreiche Maßnahmen gegen gehäuftes Auftreten von akuter Gastroenteritis (Norovirus)
Am Klinikum rechts der Isar war vom 15. bis zum 20.06. ein gehäuftes Auftreten von akuter Gastroenteritis (Übelkeit und Erbrechen, teilweise auch Durchfall und leichtes Fieber) zu verzeichnen. Erste Fälle traten am Nachmittag des 15.06. auf, die letzten Fälle am 20.06.. Sofort eingeleitete umfassende Hygiene-Maßnahmen waren erfolgreich: Inzwischen (Stand 27.06.2011) haben keine Patienten mehr entsprechende Symptome.
Sofort eingeleitete Untersuchungen der beiden Institute für Mikrobiologie und Virologie hatten gezeigt, dass die Ursache der Erkrankung ein Norovirus war. Diese hoch ansteckenden Viren sind in Deutschland weit verbreitet: Etwa die Hälfte aller Magen-Darm-Grippen bei Erwachsenen gehen in Deutschland auf das Norovirus zurück.
Die Symptomdauer bei den bisher am Klinikum rechts der Isar betroffenen Patienten betrug im Durchschnitt etwa 12 Stunden. Insgesamt sind alle Verläufe als sehr mild zu bezeichnen; kein Patient war durch die Erkrankung gefährdet oder musste verlegt werden.
Am Klinikum rechts der Isar wurden unmittelbar umfassende Maßnahmen ergriffen, um weitere Erkrankungen möglichst zu verhindern. Dazu gehören unter anderem:
- Spezielle Hygienemaßnahmen im Umgang mit betroffenen Patienten (Schutzkittel, Handschuhe und Mund-Nasenschutz sowie Händedesinfektion mit viruzidem Desinfektionsmittel)
- Isolierung der betroffenen Patienten
- Reinigung der betroffenen Patientenzimmer etc. mit speziellem Reinigungsmittel
- Freistellung betroffener Mitarbeiter
Nicht betroffene Patienten konnten durchgängig – unter Einhaltung erhöhter Hygienemaßnahmen – ohne Einschränkung weiter behandelt werden. Die medizinische Versorgung am Klinikum war und ist nicht beeinträchtigt.
Pressekontakt:
Tanja Schmidhofer
Klinikum rechts der Isar
Ismaninger Str. 22 · D-81675 München
Fon 089 . 4140 20 46
Fax 089 . 4140 49 29
tanja.schmidhofer(at)mri.tum.de